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INFOS

"Als kleines Mädchen, ungefähr ein Jahr alt, auf dem Schoß meines Vaters, beschützt und geborgen,
geliebt und getragen, ohne hindernde Gedanken, einfach frei, freudig und vollkommen intuitiv…"

- Cornelia Camatta

„Cornelia Camatta
ist eine großartige Künstlerin, jedes der vollständig improvisierten Peace Piano Variations ein Juwel.“

- Christoph Kunst

Vor ungefähr vier Jahren habe ich von meinem spirituellen Lehrer David Wared, dem Begründer der Lichtbewusstseinsphilosophie, die Auf-gabe bekommen, die World Peace Meditation mit meinem Klavierspiel einzuleiten. Diese Meditation findet seit vielen Jahren öffentlich von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr in Düsseldorf statt.

Diese Aufgabe erschien mir zunächst absolut unmöglich! Wie soll das gehen, mindestens zwanzig Minuten durchgängig zur Meditation zu improvisieren? Ausgerechnet ich, die ich in den mehr als sechs Lebensjahrzehnten niemals eine Note gespielt habe, ohne Noten auf Papier vor mir, oder auswendig gelernt zu haben.  

Dennoch ließ ich mich darauf ein. Zunächst zu Hause, ohne Zuhörer. Ich entdeckte dabei, dass viel mehr in mir ist als ich je geträumt habe. Und zudem wuchs in mir ein so freudiges Sehnen, diese Auf-gabe zu erfüllen. Ich entdeckte immer mehr die Gabe, und traute mich einige Zeit später, dies in unserer Gemeinschaft zur Meditation auszuprobieren. Mit großen Bedenken und einer unglaublichen Aufregung begann ich am ersten Abend zu spielen. Mein Herz klopfte in meinem ganzen Körper und alles an mir zitterte. Meine Gedanken ließen meinen Kopf fast platzen. Was denken die anderen? Können sie bei meiner „Spielerei“ überhaupt meditieren? Vielleicht störe ich mit meinem Spielen? Wie vermessen ist das eigentlich, das ich mir so etwas Großes überhaupt zutraue. Bestimmt enttäusche ich auch meinen wundervollen Lehrer.  Der innere Verurteiler leistete ganze Arbeit.                                                                                                                      

Aber allein durch die Impulse meines spirituellen Lehrers, seine Wertschätzung und sein Vertrauen in mich- habe ich einfach gespielt und - fühlte mich ganz wunder-voll getragen.                                        

Manchmal erinnere ich mich noch an mein erstes aufgeregtes Spielen. Als ich mich nach dem Spielen  wieder auf meinen Platz gesetzt hatte flüsterte mir mein Nachbar, mit dem ich vorher nie ein Wort gewechselt hatte, leise ins Ohr: „Das war wunder-schön!“ Dieser Satz nahm mir in diesem Moment so viele Bedenken und machte mir Mut, mit Freude, ohne Selbstzweifel weiter zu machen.

Inzwischen ist mein Spielen eine wahrhaft heilige Aufgabe für mich, und ich fühle die Tiefe und die Freude, mich auf mich und auf den Frieden in mir und aus mir voll einzulassen.

Die Töne fließen in mich ein, und ich mache sie hörbar durch den Klang des Pianos.

Meine eigene Meditation wird für alle hörbar durch die Melodien, die ich spiele, die aus mir fließen. Ein sehr intimer Vorgang. Ich selbst bin währenddessen nicht mehr im Verstand und in Gedanken. Ich bin ganz frei, in mir, mit mir, in meinem innersten Raum.  Alles fällt von mir ab, ich bin die Musik, die Musik bin ich, ich bin Meditation.

 

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